name | Das Drama des begabten Kindes und die Suche nach dem wahren Selbst |
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author | Alice Miller |
country | |
language | German |
subject | |
publisher | Suhrkamp |
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media_type | Print (Paperback) |
pages | 182 |
isbn | ISBN 3518374508 |
Gemeinsame Leitthemen der in diesem Band enthaltenen drei Studien sind die Ursprünge des Selbstverlustes und Wege der Selbstfindung. Das Drama des begabten, das heißt sensiblen, wachen Kindes besteht darin, dass es schon früh Bedürfnisse seiner Eltern spürt und sich ihnen anpasst, indem es lernt, seine intensivsten, aber unerwünschten Gefühle nicht zu fühlen. Obwohl diese "verpönten" Gefühle später nicht immer vermieden werden können, bleiben sie doch abgespalten, das heißt: der vitalste Teil des wahren Selbst wird nicht in die Persönlichkeit integriert. Das führt zu emotionaler Verunsicherung und Verarmung (Selbstverlust), die sich in der Depression ausdrücken oder aber in der Grandiosität abgewehrt werden. Die angeführten Beispiele sensibilisieren für das nicht artikulierte, hinter Idealisierungen verborgene Leiden des Kindes wie auch für die Tragik der nicht verfügbaren Eltern, die einst selbst verfügbare Kinder gewesen sind.
Das Drama des begabten Kindes und die narzißtische Störung des Psychoanalytikers
Einleitung
Das arme reiche Kind
Die verlorene Welt der Gefühle
Auf der Suche nach dem Wahren Selbst
Die Situation des Psychoanalytikers
Schlußbemerkungen
Nachtrag
Depression und Grandiosität als wesensverwandte Formen der narzißtischen Störung
Einleitung
- "Was als Depression bezeichnet und als Leere, Sinnlosigkeit des Daseins, Verarmungsangst und Einsamkeit empfunden wird, erweist sich mir immer wieder als die Tragik des Selbstverlustes bzw. der Selbstentfremdung, wie sie in unserer Generation und unserer Gesellschaft fast regelmäßig anzutreffen ist" (S. 17)
- Dieses Abschnitt ist über die Ursprünge dieser Selbstentfremdung